Royal Enfield Classic 350 Kaufentscheidung

Keine einfache Kaufentscheidung
Warum habe ich genau die Royal Enfield Classic 350 reborn gekauft? Das steht ganz unten am Ende des Beitrags. Aber bitte erst hier weiterlesen.
Ich wollte wieder mal ein einfaches und klassisches Motorrad fahren. Und es sollte bereits eingefahren sein. Habe noch 3 andere Bikes in der Garage stehen (2 x Honda und eine Suzuki). Alle bisherigen Motorräder sind schnell, haben viel mehr PS und neue Technik eingebaut.

Die Royal Enfield dagegen hat ausser ABS kaum technische Unterstützung, wie Fahrmodi und andere Steuerungen. Ich habe ein Motorrad gesucht, was Stil hat, ABS besitzt, alltagstauglich ist und viel Spaß macht. Ja, und es macht wirklich viel Laune mit ihr zu fahren!
Habe sie seit Mitte Juli 24 und bin bereits über 4000 km gefahren. Autobahn, Landstraße, Stadtverkehr. Und ja, Autobahn ist nicht so toll, weil sie nicht so schnell wie die Honda fährt. Aber geht auch, nur ständig überholen ist schwer (und gefährlich). Touren über 500 km am Tag sind kein Problem; habe ich alles hinter mir.

Habe lange nach einem einfachen Motorrad gesucht, was mich an meine ersten Motorräder von vor 50 Jahren erinnert. Bin 1975 in die Fahrschule gegangen. Sollte aber kein Oldtimer sein, wo man alle 50 km mit einer Panne liegenbleibt und selbst schrauben muss. Sollte für mich nur zwei Reifen, einen Tank, einen bequemen Sitz, einen normalen Rahmen, gute Sitzposition, Ein-Zylinder-Motor, Kette und Gepäckträger, Haupt- und Seitenständer haben. Genau das bietet mir dieses kleine 350ccm Motorrad von Royal Enfield.
Nachteile:
- Endgeschwindigkeit ist für viele Motorradfahrer wohl zu gering. Sollte mindestens echte 125 km/h haben!
- 10 PS mehr Power wären schön
Vorteile:
- günstig in der Anschaffung
- Klassiker (älteste Motorradmarke der Welt)
- einfache Handhabung (setzen, anlassen, Gang rein und losfahren)
- toller Sound
- sieht wirklich gut aus
- bei jedem Cafe-Stop fällt man auf :-)
- geringer Verbrauch
Fazit:
Fahren so wie vor 50 Jahren und einfach Spaß haben.
Mehr Motorrad braucht kein Mensch. Eine Honda werde ich nun verkaufen.
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Das Ganze hatte natürlich noch einen anderen Aspekt. Im Jahr 2020 hätte ich bei einem Arbeitsunfall beinahe mein Leben verloren. Im Krankenhaus brauchte ich ein Idee, an der ich mich festhalten konnte. Und das war ein neues "schönes Moped".